Stahlbad

»All diese Qualitäten aber machten ihn [David Foster Wallace] zu einem Fremdling in einer literarischen Landschaft, die ihr Leitmedium, den Roman, so weit an die Fernsehserien, den Film, die Klatschkolumnen, den Lifestyle, kurz: das fun-Stahlbad angenähert hat, dass es nicht übertrieben ist, diese Gattung, wie Heinz Schlaffer 2002 in einem vieldiskutierten Aufsatz, als ›das letzte Stadium der Literatur‹ zu bezeichnen. Die zeitgenössischen Romane haben, wie Schlaffer schrieb, ›das Publikum daran gewöhnt, ebenso gut auch ohne Dichtung auszukommen‹. Die meisten (ein gutes Beispiel ist der neue Tom Wolfe) sind geschriebene Filme oder TV-Serien.« (Stephan Wackwitz, In der Wüste der Mikrostruktur)

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