In der Fußgängerzone schrieb ich an mehreren Büchern gleichzeitig. Durch die Fenster drang der Lärm der Straßenmusikanten, von Jack & Jones und Deichmann. Ich sah Taubenschwärme am Himmel über den Dächern kreisen und die Türme der Stifts- und der Namen-Jesu-Kirche. Manchmal fühlte ich mich wie ein amtlicher mittelalterlicher Stadtschreiber in einer globalisierten Welt.
Neue Geschichten von Smartphone und Toaster (Trailer)
»Ein Toaster, der uns daran erinnert, wie schnell wir vergessen, welche Dinge wichtig waren, und ein Smartphone, das uns zeigt, wie schnell wir uns an die Vergänglichkeit gewöhnen – beide erinnern uns an die Endlichkeit unserer Existenz.« Geschrieben und erdacht von Marc Degens mit KI-basierten Chatbots (ChatGPT 3.5, ChatGPT 4.0, Google Bard).
Auf Sendung (Buchtrailer)
Träumen Künstliche Intelligenzen von Heimat? Oder sind sie obdachlos wie Fische?
Der Titel und die Länge des Videos verweisen auf das gleichnamige Musikstück von John Cage. Das Video ist eine Momentaufnahme des Tumblrs meines Romans »Fuckin Sushi«. Ein Mash-Up aus Bildern und Tönen. Mit Holzfällern, Can, Roland Kaiser, Sunn O))), The Knife, 1000Robota, Online-Werbung, Videospielen… 4 Minuten und 33 Sekunden das Gegenteil von Stille.
Verfilmung des Wegs vom damaligen SUKULTUR-Firmensitz zu mir nach Hause, als wir alle noch in Berlin-Neukölln wohnten.
Superschiff: Rosenfleisch
Video zu einem unveröffentlichen Superschiff-Song basierend auf fünf in den Untiefen des Internets gefundenen Filmschnipseln.
Die Begeisterungs-Show 6: alle3 im Gespräch mit Thomas Kapielski
Aufgenommen am 30. November 2004 im Kaffee Burger in Berlin.
Superschiff: Nachtexpress
Das Lied erschien 2002 auf der Superschiff-CD »Wir sind Superschiff«. Das Video basiert auf Filmschnipseln der BBC-Dokumentation »Deep Blue«.
Superschiff: Kettengassenpan
Die Aufnahmen des One-Cut-Videos entstanden wenige Tage vor dem Abriß in der einstigen Gaststätte »Ahornblatt« auf der Fischerinsel in Berlin. Das Bauwerk, deren Grundrissform mit fünf aufgefächerten Spitzen an ein Ahornblatt erinnert, wurde zu den Weltfestspielen 1973 eröffnet und diente jahrelang als Kantine des Bauministeriums der DDR.
Superschiff: Dr. Brahms
Ein Home-Movie. Das Musikstück basiert fast vollständig auf Samples eines Phonographenzylinders, den Johannes Brahms im November 1889 besprochen und bespielt hat. Ausgangsmaterial für »Dr. Brahms« ist folgende Ansage: »Gruß an Herrn Doktor Edison, I am Doktor Brahms, Johannes Brahms.«
BookGazette Podcast #4: Kurze Formen und Autofiktionen (2020)
Mit Nick Lüthi habe ich mich uns über meine Tagebuchaufzeichnungen TORONTO, autofiktionales Schreiben, Autor*innen in der Literaturkritik und übers Verlegen unterhalten.
BookGazette Podcast #3: Der fremde eigene Alltag (2020)
Im schönen neuen BookGazette Podcast bespricht und lobt Nick Lüthi TORONTO.
Um kurz vor 19 Uhr mit der Bahn zu Val. Sehr schöner Abend mit einem NBA-Final. Um kurz nach 22 Uhr zum Unsound Music Festival. Die Location liegt abgelegen in einem Hafenviertel und ist ein ehemaliges Elektrizitätswerk. Die Warteschlangen davor sind riesig. Wir brauchen fast vierzig Minuten, bis wir eingelassen werden, obwohl wir, so wie alle anderen auch, bereits ein Ticket haben. Das Gebäude beeindruckt mich und ist eine Industriekathedrale. Wir bekommen noch die beiden letzten Lieder von Raime mit, die mir gut gefallen, dann stellen wir uns ans Ende der Schlange vor der Bar. Nach Ewigkeiten bekommen wir unsere Getränke und stellen uns vor die Bühne – pünktlich zum Konzertbeginn von Sunn O))). Was für ein Druck! Der Auftritt hat zwar auch peinliche Aspekte, etwa die wechselnde Kostümierung des Sängers Attila Csihar und sein pseudo-gregorianisches Gemurmel, doch das Konzert ist eine echte körperliche Erfahrung. Die Bässe dringen durch meinen Körper und mir wird fast schlecht dabei. Noch nie habe ich eine solche Wucht bei einem Konzert erlebt.
Waschbären-Begegnung an der Mülltonne: Wie ein Mensch hebt der Waschbär mit einer Hand den Deckel und wühlt mit der anderen im Abfall herum. Wir sehen uns an, im Abstand von anderthalb Metern, dann wirft er den Deckel zu und verschwindet.
Thomas sagt in einem nachdenklichen Moment, dass er in seinem Leben wahrscheinlich weniger Geld als ein Facharbeiter verdient habe. Aber welcher Intellektuelle/Künstler verdient schon so viel Geld wie ein Facharbeiter? Und warum auch? Schließlich haben Facharbeiter ein viel anstrengenderes Leben.
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