Kategorie-Archive: Öffentlicher Dienst

Selfies ohne Selbst (II)

09.10 Eriwan Aygedsor 1
Aygedsor, Eriwan

Der schönste Schreibplatz der Welt mit Blick auf den Ararat. Die Armenier waren immer ganz enttäuscht, wenn sie mich fragten, ob ich ein Buch über Armenien schriebe. Nein, antwortete ich, über Bochum und das Ruhrgebiet. Es war der Punkt in meinem Leben, wo ich dachte, ich schreibe jetzt genau das, was ich schreiben will; egal, ob es jemand anders lesen will oder wird.

Selfies ohne Selbst (I)

05.07 Villa Decius Krakau 1
Villa Decius, Krakau

Mein erstes Aufenthaltsstipendium. Ich war zwei Monate im Sommer und einen Monat im Winter in der Villa und habe an »Hier keine Kunst« geschrieben. In meinem Zimmer und im Park las ich »Georg Letham«. »Wer liest denn heute noch Ernst Weiß«, fragte Stephan Wackwitz damals erstaunt.

#Autorinnenschuber

autorinnenschuber Emmy Ball-Hennings • Unica Zürn • Diane di Prima: Recollections of My Life as a Women • Chris Kraus: Aliens & Anorexia • Françoise Cactus: Autobigophonie • Tracey Emin: Strangeland • Mariola Brillowska: Hausverbot • Virginie Despentes: King Kong Theorie • Felicia Zeller: Einsam lehnen am Bekannten • Reverend Jen: June • Miranda July: Zehn Wahrheiten • Chloe Caldwell: Women • Stacey Teague: takahé • Megan Boyle: selected unpublished blog posts of a mexican panda express employee • Marie Calloway: what purpose did i serve in your live

Fragestunde vor dem Comicregal

eriwan.fragestunde Mit Walter Gödden habe ich heute über meine armenischen Aufzeichnungen »Eriwan« gesprochen. Der Fragenkatalog war insgesamt sechs Seiten lang. Meine auf Video aufgenommen Antworten bekommen bald die Studierenden seines Seminars und im nächsten Jahr die Besucher einer Ausstellung im Literaturmuseum Haus Nottbeck zu sehen. Hier ein Bruchteil der Fragen: Was bedeutet Reisen für dich? Was interessiert dich auf Reisen besonders, Landschaften, Städte oder der Kontakt zu Menschen? Wie ist es zu deinem Aufenthalt in Eriwan gekommen? Hast du dich zuvor schon für das Land interessiert und oder war es ein Sprung ins kalte Wasser? Wie kann man die literarische Szene vor Ort beschreiben? Als du deine Reise angetreten hast, hattest du da gleich im Kopf, dass daraus ein Buch entstehen könnte? War es deine Intention, durch eine Art Alltagstagebuch die Gegenwart und auch die politischen Zustände vor Ort so authentisch wie möglich zu beschreiben? Was haben osteuropäische Länder, was der Westen nicht hat?

Sonnenbrand im Radio

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Im NDR-Studio habe ich mich heute mit Miriam Zeh für den Büchermarkt (Deutschlandfunk) über Autofiktionen, Sonnenbrand und „Dich gibt‘s nur dreimal für mich“ von René Kemp unterhalten und einen kleinen Ausblick auf Sonnenbrand-Band 2 von Sarah Berger gegeben. Ausgestrahlt wird die Sendung voraussichtlich am Montag (19.8.) ab 16 Uhr 10.

Bernhard Schlink: Der Vorleser (Mimikry)

Bernhard Schlink: Der Vorleser
In der Literaturshow NRW in Brühl und Monheim wurde am Donnerstag auch das Mimikry-Spiel gespielt, bei dem Dorian Steinhoff und ich jeweils einen alternativen, täuschend echten Romananfang basteln sollten. Oben meine Version von Bernhard Schlinks »Der Vorleser«, mit der ich bis auf eine Ausnahme alle Besucher im Ulla-Hahn-Haus hinters Licht geführt habe. Vorgegeben war der erste Satz und die Seite 99 des Buches.

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