


Außerdem kam hinzu, dass ich bereits bevor ich mit Punk und diesen Dingen überhaupt irgendwie in Berührung kam, schon ziemlichen Spaß an Selbstverletzungsaktionen hatte, und mal auch also auf so einem Faschingsfest mit jeder Menge Schnittwunden aufgetaucht bin und zum Entsetzen der Leute und das sehr goutiert habe das Entsetzen der Leute.
Wo war das Vergnügen?
Überall am ganzen Körper. Ich hatte dann kurze Hosen und so ein kleines kurzes T-Shirt an und hab mich also am ganzen Körper halt alles aufgeschlitzt, irgendwie überall.
Womit?
Mit einer Rasierklinge.
Das kann ich auch gern mal vormachen wie das ausschaut.
Ⓐ
Was haben Ihre Eltern zu dem Konflikt gesagt?
Ja, die waren auch schon mehr schockiert.
Die fanden das schon einen extremen Rückschritt in –
Ja, ich bin ja auch relativ alt schon und die haben gemeint, das wäre … also ich müsste doch jetzt langsam über die Kindereien und Turnschuhe und sonstige Dinge hinauskommen und dann wie ein erwachsener Mensch werden und auch dazu hatte ich eigentlich überhaupt keine Lust gerade.
Ich wollte eigentlich nur kaputt sein.
So kaputt wie ich bin.
Und das sollten auch alle sehen.
Jetzt kommt die Flut. Die Phantasie an der Macht. Autor und Regie: Michael Rutschky. Sender: N3-NDR-RB-SFB. Sendedatum: 31.10.1982. Länge: 44 Min. Produktionsjahr: 1982.







Emmy Ball-Hennings • Unica Zürn • Diane di Prima: Recollections of My Life as a Women • Chris Kraus: Aliens & Anorexia • Françoise Cactus: Autobigophonie • Tracey Emin: Strangeland • Mariola Brillowska: Hausverbot • Virginie Despentes: King Kong Theorie • Felicia Zeller: Einsam lehnen am Bekannten • Reverend Jen: June • Miranda July: Zehn Wahrheiten • Chloe Caldwell: Women • Stacey Teague: takahé • Megan Boyle: selected unpublished blog posts of a mexican panda express employee • Marie Calloway: what purpose did i serve in your live

Mit Walter Gödden habe ich heute über meine armenischen Aufzeichnungen »Eriwan« gesprochen. Der Fragenkatalog war insgesamt sechs Seiten lang. Meine auf Video aufgenommen Antworten bekommen bald die Studierenden seines Seminars und im nächsten Jahr die Besucher einer Ausstellung im Literaturmuseum Haus Nottbeck zu sehen. Hier ein Bruchteil der Fragen: Was bedeutet Reisen für dich? Was interessiert dich auf Reisen besonders, Landschaften, Städte oder der Kontakt zu Menschen? Wie ist es zu deinem Aufenthalt in Eriwan gekommen? Hast du dich zuvor schon für das Land interessiert und oder war es ein Sprung ins kalte Wasser? Wie kann man die literarische Szene vor Ort beschreiben? Als du deine Reise angetreten hast, hattest du da gleich im Kopf, dass daraus ein Buch entstehen könnte? War es deine Intention, durch eine Art Alltagstagebuch die Gegenwart und auch die politischen Zustände vor Ort so authentisch wie möglich zu beschreiben? Was haben osteuropäische Länder, was der Westen nicht hat?

