Hallo Dortmund! Ich freue mich, nächsten Donnerstag (29.2.2024) in der Reihe ZWISCHENSTOPP Gast zu sein und zum ersten Mal meinen noch in Arbeit befindlichen Roman vorzustellen. Der Abend wird veranstaltet vom Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt und moderiert von deren Direktorin Iuditha Balint. Los geht es um 19 Uhr im Rekorder II (Scharnhorststraße 68, 44147 Dortmund), der Eintritt ist frei.
»the advice which I would have for young writers coming is simply prepare to collect your rejection slips. put those slips in your cupboard, in your drawer, put the slips there and continue writing. other you move away from what you wrote originally. you can go back to it, read it, go for a walk, go for a beer, do something different, but come back and start writing. get another rejection slip, open that drawer, shove it in there. it’s part of your mementos. it’s souvenirs, but ultimately you’ll find, send your material, not just to publishers, but to literary journals, to regular journals, which have however literary pages.«
»one thing which I would advise you not to do is, especially if you have money or your parents have money: self-publishing is a last resort. you know is a last resort. try and get other people to assess you, not you assess yourself.«
Obwohl ich Giancarlo DiTrapano nicht persönlich kennengelernt habe, hat er mich als Schriftsteller und SUKULTUR -Verleger enorm beeinflusst. Heute erschien in der Samstags-FAZ mein Porträt von ihm. In drei Tagen, am 30 Januar, wäre er 50 Jahre alt geworden.
In »Selfies ohne Selbst« habe ich geschrieben, dass ich kaum Besprechungen und Rezensionen meiner Werke lese, weil sie bei mir selten zu einem Erkenntnisgewinn führen, sondern mich in erster Linie verwirren. Anders verhält es sich mit literaturwissenschaftlichen Texten zu meinen Werken. Mit großem Gewinn habe ich kürzlich Henrike Schmidts Studie »Anthologiespiele. Den Kanon erfinden« gelesen, in der sie auch auf »Unsere Popmoderne« eingeht, und den Band »Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Eine Geschichte nach Knotenpunkten« mit einem Beitrag über meinen Roman »Das kaputte Knie Gottes«. Erfahren habe ich dabei, dass ich zum einen ein Verfasser von Diskursromanen bin und zum anderen ein »Literaturprovokateur«.
Einmal ergab es sich, dass der Sohn eines Schriftgelehrten gemeinsam mit Jesus spielte. Er ergriff einen Zweig und leitete das Wasser aus einem kleinen Teich ab, den Jesus mit Bedacht angelegt hatte. Als Jesus dies bemerkte, wurde er zornig und tadelte ihn lautstark: „Du unvernünftiges Geschöpf, was haben der Teich und das Wasser dir getan? Du sollst augenblicklich zu einem verdorrten Baum werden, ohne Blätter, ohne Wurzeln, ohne Früchte!“ Kaum hatte Jesus dies ausgesprochen, welkte der Knabe gänzlich dahin. Daraufhin ging Jesus zurück in sein Heim.
Es geschah, dass Jesus abermals durch das Dorf wanderte, als ein Knabe heranlief und ihn an der Schulter stieß. Jesus geriet in Zorn und verkündete: „Du sollst deinen Weg nicht weitergehen!“ Unverzüglich stürzte der Knabe zu Boden und verschied.
Nachdem der Knabe gestorben war, begaben sich die Eltern des Verstorbenen zu Joseph, machten ihm Vorwürfe und sagten: „Mit einem solchen Kind kannst du nicht in unserem Dorf verweilen. Lehre ihn stattdessen, zu segnen statt zu verfluchen, denn er tötet unsere Kinder!“ Daraufhin rief Joseph seinen Sohn zu sich, schalt ihn streng und wies ihn zurecht: „Warum handelst du auf diese Weise? Die Menschen müssen leiden, und dann werden sie uns hassen und verfolgen.“ Jesus antwortete: „Ich erkenne, dass dies nicht deine Worte sind. Dennoch werde ich lieber schweigen, da du es bist. Aber die Menschen sollen nicht ihrer gerechten Strafe entgehen!“ Kaum hatte er das ausgesprochen, erblindeten die Menschen, die ihn beschuldigt hatten.
Der Lehrer erklärte Jesus mit Nachdruck jeden Buchstaben von Alpha bis Omega, einen nach dem anderen. Da blickte Jesus ihn an und sagte: „Wenn du nicht das innere Wesen des Alpha kennst, wie willst du dann anderen das Beta lehren? Du bist ein Prahler! Wenn du wirklich Kenntnis hast, lehre zuerst das Alpha, und dann werden wir dir auch alles über das Beta glauben.“
Aus dem Kindheitsevangelium von Thomas, vermutlich entstanden am Ende des zweiten Jahrhunderts. Nach: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, übersetzt und kommentiert von Klaus Berger und Christiane Nord, Insel Verlag 1999.
Wer wissen will, warum Kollegah der King in der Fußgängerzone ist, erfährt es in »Bilder und Zeiten« vom 9. Dezember, der digitalen Beilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der November hat zwei Neuerscheinungen mit gedruckten Texten von mir gebracht. Beide Male sind es »Neue Geschichten von Smartphone und Toaster«. In der 85. Ausgaben von »Am Erker – Zeitschrift für Literatur« wurde nicht nur Kurzprosa von u.a. Tanja Dückers, Herbert Hindringer, Florian Neuner, Markus Orths, Gisela Trahms veröffentlicht, sondern auch meine Geschichte »Der Steuertrick«, die ich mit Hilfe von KI geschrieben und illustriert habe. Und für die Festschrift »Wer ist Walter« für Prof. Dr. Walter Gödden, der in diesem Herbst nach 25 Jahren die Literaturkommission für Westfalen in Münster verlässt, haben Chat-GPT und ich nicht nur die Toaster-Smartphone-Geschichte »Spaß an der Arbeit« beigesteuert, sondern auch den Text »Der Walter-Gödden-Platz in meinem Herzen«. Der Band ist in streng limitierter Auflage (1!) im Aisthesis Verlag erschienen und enthält auf 136 Seiten Texte von u.a. Jörg Albrecht, Iuditha Balint, Moritz Baßler, Dirk Bogdanksi, Norbert Otto Eke, Joachim Feldmann, Gerhard Henschel, Uwe-K. Ketelsen, Thomas Krüger, Arnold Maxwill, Hendrik Otremba, Frank Spilker, Steffen Stadthaus, Enno Stahl, Ralf Thenior, Christoph Wenzel, Hans Zippert.
Was ist das für ein tolles Programm! Ich freue mich auf die Lesung in meiner Geburtsstadt am 21. November, die von der Literarische Gesellschaft Ruhr e.V., der Buchhandlung Proust und Schreibheft – Zeitschrift für Literatur, organisiert und von Norbert Wehr moderiert wird. Aber auch das restliche Literaturprogramm in Essen kann sich sehen lassen, mit Lesungen und Büchern von u.a. Deniz Utlu, Katja Kullmann, Anne Serre und Anja Kampmann … Hätte ich doch nie wegziehen sollen?
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